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In Bot We Trust? Was bedeutet es, mit einer Maschine zu sprechen? Der anthropologische Blick

In Bot We Trust? Was bedeutet es, mit einer Maschine zu sprechen? Der anthropologische Blick
Mitschnitt-Länge: 30 Minuten
Präsentationsunterlagen verfügbar
Mitschrift verfügbar
Der Vortrag beleuchtet die tiefgreifende Rolle der Technologie in der Gesellschaft, die ethischen Herausforderungen im Umgang mit konversationellen Technologien und die Notwendigkeit einer humanistischen Perspektive in der Technologieentwicklung.

Maggie Jabczynski, eine versierte Anthropologin und Linguistin, beleuchtet in ihrem Vortrag "In Bot We Trust? Was bedeutet es, mit einer Maschine zu sprechen? Der anthropologische Blick" die tiefgreifende Bedeutung der Technologie in unserer Gesellschaft. Sie zieht eine Parallele zwischen dem Vertrauen in Technologie und religiösem Glauben, wobei sie Technologie als eine machtvolle und oft gottähnlich verehrte Kraft darstellt. Maggie Jabczynski fokussiert sich auf die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, insbesondere auf konversationelle Technologien wie Chatbots und Sprachassistenten. Sie betont die Wichtigkeit, diese Technologien aus einer geisteswissenschaftlichen Perspektive zu verstehen, um ihre Auswirkungen auf menschliche Kommunikation und soziale Strukturen zu erfassen. Dabei werden konversationelle Techniken wie Framing und Nudging hervorgehoben, die zeigen, wie Maschinen menschliche Kommunikation imitieren und beeinflussen.

Im zweiten Teil ihres Vortrags konzentriert sich Maggie Jabczynski auf die ethische und qualitative Bewertung von Technologie. Sie stellt ein Diagramm vor, das die Achsen "gut gemacht" und "ethisch wünschenswert" gegenüberstellt, um verschiedene Arten von Technologien zu kategorisieren. Dieser Ansatz betont die Notwendigkeit, Technologien nicht nur nach ihrer Funktionalität, sondern auch nach ihrem ethischen Wert zu beurteilen. Maggie Jabczynski warnt vor den Gefahren einer Technokratie, in der Technologie ohne ethische Überlegungen eingesetzt wird, und fordert eine stärkere Berücksichtigung humanistischer und ethischer Perspektiven. Abschließend diskutiert sie konkrete Beispiele für die Anwendung von Automatisierung in sozialen Interaktionen, um die positiven und negativen Auswirkungen dieser Technologien zu illustrieren. Sie schließt mit einem Aufruf zur kritischen Reflexion über den Einsatz von Technologie in unserem Alltag und betont die Bedeutung von ethischen Überlegungen in der Entwicklung und Anwendung von konversationellen Technologien.

Kernthemen

- Technologie wird in der Gesellschaft oft mit einer gottähnlichen Macht gleichgesetzt, was ihre tiefgreifende Bedeutung und ihren Einfluss unterstreicht.
- Die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, insbesondere durch konversationelle Technologien wie Chatbots und Sprachassistenten, wird aus einer geisteswissenschaftlichen Perspektive beleuchtet.
- Konversationelle Techniken wie Framing und Nudging zeigen, wie Maschinen menschliche Kommunikation imitieren und beeinflussen.
- Die ethische und qualitative Bewertung von Technologie wird durch ein Diagramm mit den Achsen "gut gemacht" und "ethisch wünschenswert" hervorgehoben.
- Die Gefahren einer Technokratie, in der Technologie ohne ethische Überlegungen eingesetzt wird, werden betont.
- Die Notwendigkeit, humanistische und ethische Perspektiven in der Technologieentwicklung und -anwendung zu berücksichtigen, wird hervorgehoben.
- Es werden Beispiele für die Anwendung von Automatisierung in sozialen Interaktionen diskutiert, um deren positive und negative Auswirkungen zu illustrieren.
- Ein Aufruf zur kritischen Reflexion über den Einsatz von Technologie im Alltag und die Bedeutung ethischer Überlegungen in ihrer Entwicklung und Anwendung wird formuliert.