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Erfahrungswissen zum Customer Experience Management

KI-Projekte im Kundenservice: Die häufigsten Fallstricke – und wie man sie vermeidet

KI-Projekte im Kundenservice: Die häufigsten Fallstricke – und wie man sie vermeidet
Mitschnitt-Länge: 35 Minuten
Mitschrift verfügbar
Andreas Lindenberg analysiert KI-Fallstricke im Kundenservice und zeigt, wie Prototypen und Datenqualität den Erfolg sichern.

Andreas Lindenberg, technischer Projektleiter bei MISUMI Europa, beleuchtet in seinem Vortrag auf der Shift/CX Customer Service Management Konferenz 2025 die Herausforderungen bei der Implementierung von KI-Projekten im Kundenservice. Der Beitrag hebt die Bedeutung eines klaren Prozessverständnisses und die Fokussierung auf spezifische Unternehmensprobleme hervor, anstatt sich von generischen KI-Lösungen leiten zu lassen. Lindenberg betont die Notwendigkeit, Qualität über Effizienz zu priorisieren und die Balance zwischen Managementanforderungen und Kundenbedürfnissen zu wahren.

Im Vortrag identifiziert Lindenberg häufige Fallstricke wie die Vernachlässigung der Datenqualität und die Gefahr einer KPI-Monokultur. Er empfiehlt, Prototypen zu nutzen, um die Machbarkeit von KI-Lösungen frühzeitig zu testen, und Fehler als Lernchancen zu betrachten. Die Verwendung von realen Daten und Prozessen sowie die Einbindung echter Endnutzer sind entscheidend, um realistische Ergebnisse zu erzielen. Lindenberg diskutiert auch die Unterschiede zwischen großen Sprachmodellen wie GPT-4 und spezialisierten Lösungen, um die Qualität und Effizienz von KI-Anwendungen zu optimieren.

Der Fokus auf Kosten und Effizienz kann bei KI-Projekten im Kundenservice zu falschen Einschätzungen führen. Qualität sollte nicht hinten angestellt werden. – Andreas Lindenberg

KI-Projekte erfordern eine Balance zwischen messbaren Erfolgen und der Qualität, die Kunden erwarten. Es ist ein Balanceakt zwischen Managementanforderungen und Kundenerwartungen. – Andreas Lindenberg

Prototypen sind entscheidend, um schnell zu testen, ob KI-Lösungen sinnvoll sind. Traditionelle Projektansätze greifen hier nicht. – Andreas Lindenberg

  • Der Fokus sollte auf der Lösung von spezifischen Unternehmensproblemen liegen, nicht auf der Implementierung von generischen KI-Lösungen.
  • Qualität muss bei KI-Projekten im Kundenservice an erster Stelle stehen, um langfristige Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
  • Erfolge von KI-Projekten sollten nicht nur anhand von KPIs gemessen werden, sondern auch durch qualitative Bewertungen und End-to-End-Prozessanalysen.
  • Prototypen sind essenziell, um frühzeitig die Machbarkeit und den Nutzen von KI-Lösungen zu testen.
  • Fehler in KI-Projekten sollten als Lernchancen betrachtet und systematisch dokumentiert werden, um zukünftige Projekte zu verbessern.

Die Einführung von KI-Projekten im Kundenservice steht im Spannungsfeld zwischen Effizienzsteigerung und der Sicherstellung von Qualität. Oftmals fokussieren Unternehmen auf die Implementierung generischer KI-Lösungen, ohne die spezifischen Probleme ihrer Organisation zu berücksichtigen. Dies führt zu einem blinden Fleck, bei dem die Qualität der Daten und Prozesse vernachlässigt wird, was langfristig die Kundenzufriedenheit gefährdet. Ein zentraler Denkfehler besteht darin, Erfolge ausschließlich an KPIs zu messen, ohne qualitative Bewertungen und End-to-End-Prozessanalysen einzubeziehen. Diese einseitige Betrachtung kann zu Fehlentscheidungen führen, die den eigentlichen Nutzen der KI untergraben. Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen den Erwartungen des Managements und den tatsächlichen Anforderungen der Kunden zu finden, um eine nachhaltige Transformation zu gewährleisten.

Der Beitrag fordert dazu auf, Prototypen als essenzielle Werkzeuge zur Risikominimierung zu nutzen und Fehler als Lernchancen zu betrachten. Durch die Fokussierung auf reale Daten und Prozesse wird die Machbarkeit und der Nutzen von KI-Lösungen frühzeitig getestet. Dies verschiebt die Perspektive von einer rein technologischen hin zu einer prozessorientierten Betrachtung, die Qualität und Kundennutzen in den Mittelpunkt stellt. Für die Zielgruppe bedeutet dies, dass sie ihre operative Praxis kritisch hinterfragen und anpassen muss, um strategische Ziele wie Effizienz und Qualität in Einklang zu bringen. Der kulturelle Wandel hin zu einer lernenden Organisation, die Fehler systematisch dokumentiert und auswertet, ist entscheidend, um die Potenziale der KI voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu sichern.

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