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Fibu mit F oder V? Warum Voicebots anders denken müssen

Fibu mit F oder V? Warum Voicebots anders denken müssen
Mitschnitt-Länge: 45 Minuten
Mitschrift verfügbar
Optimierung von Voicebots für Echtzeit-Kundendialoge: Markus A. Wolf zeigt technische Ansätze zur Verbesserung von Spracherkennung und Reaktionszeiten.

Markus A. Wolf von DATEV beleuchtet die Herausforderungen und Optimierungsmöglichkeiten von Voicebots in Echtzeit-Kundendialogen. Der Vortrag, gehalten im Rahmen der Shift/CX Chatbot & Conversational Experiences Konferenz 2025, bietet eine praxisnahe Perspektive auf die Implementierung von Voicebots in B2B-Umgebungen. Wolf teilt seine Erfahrungen aus der Entwicklung einer Sprachassistenzlösung, die speziell für die Bedürfnisse von DATEV-Mitgliedern konzipiert ist. Der Beitrag hebt die Bedeutung von Echtzeitreaktionen und hoher Datenqualität bei der Spracherkennung hervor, um Rückfragen zu minimieren und natürliche Dialoge zu ermöglichen.

Im Mittelpunkt stehen die technischen und methodischen Ansätze zur Verbesserung der Voicebot-Performance. Wolf diskutiert den Einsatz von LLMs, ASR, TTS und Knowledge Graphs, um die Verständlichkeit und Effizienz der Sprachassistenz zu steigern. Er betont die Notwendigkeit, Sprachmodelle an spezifische Use Cases anzupassen und kontinuierlich zu überwachen, um den sich wandelnden Nutzererwartungen gerecht zu werden. Der Vortrag bietet wertvolle Einblicke in die Balance zwischen technischer Präzision und Nutzerfreundlichkeit, wobei die Optimierung der Reaktionszeiten und die Vermeidung von Halluzinationen zentrale Themen sind.

Voicebots müssen anders denken, weil die Erwartungshaltung bei Echtzeitkommunikation am Telefon viel höher ist als im Chat. – Markus A. Wolf

Wir nutzen keine Reasoning-Modelle, sondern führen den Dialog selbst, um die Lösung Schritt für Schritt zu erarbeiten. – Markus A. Wolf

Sprachassistenzsysteme müssen natürliche Dialoge ermöglichen und dürfen nicht in Endlosschleifen geraten. – Markus A. Wolf

  • Voicebots müssen in Echtzeit reagieren, da Verzögerungen von mehr als 1,5 Sekunden die Nutzererfahrung erheblich beeinträchtigen.
  • Hohe Datenqualität bei Spracherkennung reduziert die Notwendigkeit von Rückfragen und verbessert die Effizienz der Dialoge.
  • Voicebots sollten natürliche Dialoge ermöglichen, indem sie Rückfragen kontextbezogen stellen und auf unklare Antworten flexibel reagieren.
  • Die Optimierung von Sprachmodellen erfordert die Anpassung an spezifische Use Cases, um Reaktionszeiten und Output-Qualität zu maximieren.
  • Sprachassistenzsysteme sollten kontinuierlich überwacht und optimiert werden, da sich Sprache und Nutzererwartungen ständig verändern.

Voicebots in Echtzeit-Kundendialogen sind ein strategisches Element für IT-Dienstleister, die ihre Servicequalität und Effizienz steigern wollen. Die Herausforderung liegt in der Balance zwischen technologischer Präzision und menschlicher Kommunikation. Verzögerungen über 1,5 Sekunden beeinträchtigen die Nutzererfahrung erheblich, was die Notwendigkeit einer schnellen und präzisen Spracherkennung unterstreicht. Gleichzeitig zeigt sich ein Spannungsfeld zwischen der Erwartung an natürliche Dialoge und den technischen Grenzen der Sprachmodelle. Die kulturelle Verankerung von Servicegedanken und Empathie, besonders in genossenschaftlichen Strukturen, erfordert eine Anpassung der Systeme an spezifische Nutzererwartungen. Dies offenbart strukturelle Widersprüche, da die Technologie einerseits Effizienz verspricht, andererseits aber auch die Gefahr birgt, die menschliche Komponente zu vernachlässigen.

Der Beitrag verdeutlicht die Notwendigkeit, Voicebots kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren, um den sich wandelnden Nutzererwartungen gerecht zu werden. Die Implementierung von Rückfragen und die Nutzung von Knowledge Graphen zur Kontextualisierung sind entscheidende Prinzipien, die die Dialogqualität verbessern. Für die Zielgruppe bedeutet dies, dass die Integration von Voicebots nicht nur eine technische, sondern auch eine kulturelle Transformation erfordert. Die strategische Ausrichtung sollte darauf abzielen, die operative Praxis mit den übergeordneten Zielen der Kundenzufriedenheit und Effizienzsteigerung zu verknüpfen. Der Beitrag fordert dazu auf, die Perspektive von einer rein technischen Lösung hin zu einem integrativen Ansatz zu verschieben, der die menschliche Interaktion in den Mittelpunkt stellt und so einen nachhaltigen kulturellen Wandel in der Kundenkommunikation ermöglicht.

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